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Artikel und Broschüren

Artikel 1

FÜNF WEINBERG-GLEICHNISSE – EINE GEISTLICHE SCHRIFTBETRACHTUNG

Jesu Gleichnis-Rede vom Weinstock und den Reben gipfelt im „Bleiben“: Bleibt in Mir, dann bringt ihr viele Frucht. Weinstock ist in jüdischer Tradition ein Bild für Israel; das brachte mich auf den Gedanken, andere Gleichnis-Reden zum Weinstock in den Blick zu nehmen und zu fragen, ob in ihnen eine dynamische Entwicklung zu finden sei, die in Jesu Worten ihre Vollendung fände. Ich habe sie gefunden.

Das erste Lied vom Weinberg (Jes 5,1-7)
Das zweite Lied vom Weinberg (Jes 27,2-6)
Das Gleichnis von den bösen Winzern (Mt 21,33-46) Das Gleichnis vom Feigenbaum im Weinberg (Lk 13,6-9)
Der Weinstock und die Reben (Joh 15,1-8)

Erstveröffentlichung in Geist und Leben, 4/1989, S. 260- 277. (Hier leicht überarbeitet.)

Fünf Weinberg-Gleichnisse (PDF)

 

Artikel 2

HEILUNG AM SABBAT
NACHERZÄHLUNG VON MK 3,1-6 UND KOMMENTAR

In dieser Heilung geht es nicht zuerst um ein medizinisches Wunder. Beachtet man den damaligen religiös-kulturellen Hintergrund, geht es bei „verdorrter Hand“ um die (scheinbare) Sünde der Abwendung von Gott. Dann entdeckt man vier Fallen, die die religiösen Führer Jesus stellen, aus denen ein Entrinnen unmöglich scheint, da sie sich auf „göttliche Offenbarung“ stützen. Doch Jesus entrinnt mit Verweis auf Vernunft und gesunden Hausverstand.

Erstveröffentlichung in Bibel heute, Nr. 100, 4/1989, S.88-90

Heilung am Sabbat (PDF)

 

Artikel 3

DAS GLEICHNIS VOM
KÖNIGLICHEN HOCHZEITSMAHL UND
VOM MANN OHNE HOCHZEITLICHES GEWAND

Eine geistlich-theologische Erwägung zu Mt 22,1-14

Dieses Doppelgleichnis gehört für die Fachwelt zu den schwer zu verstehenden Gleichnissen Jesu. Zugleich gilt es als Hauptbeleg dafür, dass das Matthäus-Evangelium nach der Zerstörung Jerusalems geschrieben worden sei. Beides hat mich gereizt, diesen Text intensiv zu untersuchen. Ich ließ mich von der prinzipiellen Annahme leiten, dass Jesus weder etwas schwer zu Verstehendes den Menschen erzählt habe noch etwas Bedrohliches, sondern frohmachende Botschaft. Eine zweite Annahme schien mir auf der Hand zu liegen: Dass dies Evangelium (wie auch die drei anderen) unmöglich erst 40 bis 60 Jahre nach Tod und Auferstehung geschrieben worden sei. Das akribische Forschen auf mehreren Ebenen führte zu umwerfenden Ergebnissen.

Warum erzählt Jesus ein so verwirrendes, geradezu widersprüchliches Gleichnis?
Wer ist der mörderische König?
Eine überraschende Parallele

Der König und die Zuhörer
Gott läßt sich nicht vom Zorn bestimmen
Nicht zur Belohnung, sondern zur Ermöglichung Neue Frage – Neues Gleichnis
Der Mann hat ein Angebot ausgeschlagen
Kein Sakrament ohne Entscheidung
Die Leute vom Gesetz
Der verdrehte Schlusssatz
Nachtrag

Erstveröffentlichung in Geist und Leben, 1/1991, S. 17- 40 (Hier leicht überarbeitet)

Das Gleichnis vom Königlichen Hochzeitsmahl und vom Mann ohne hochzeitliches Gewand (PDF)

Weitergehende Ausführungen in meinem Buch SENTIRE JESUM.

 

Artikel 4

DER HEILIGE GEIST UND DAS REICH GOTTES

Einfache Deutung eines zentralen Rätsel-Begriffes

Jesus stellte in die Mitte seiner Verkündigung die Botschaft vom „Reich Gottes“. Auch das VaterUnser gipfelt im Bitten um das Kommen des Reiches Gottes. Aber was ist dieses Reich (der Himmel)? Ist es die Kirche? Ist es der Himmel, das ewige Leben? Dieses Rätselwort Jesu ist so vielgestaltig, dass bis heute eine einfache und zugleich sachbegründete Antwort nur schwer zu finden ist. In meinen Überlegungen versuche ich dies beides: Eine einfache Antwort aus der Trinitätstheologie zu geben – und eine, die zugleich die zahlreichen Stellen zu „Reich Gottes“ in den Evangelien und der Apostelgeschichte sinnvoll beantworten kann.

Fragen über Fragen
Was verstanden die Juden damals, wenn sie Jesus vom Reich Gottes reden hörten?
Was aber meinte Jesus, wenn er vom Reich Gottes sprach?
Reich Gottes bei Matthäus
Reich Gottes bei Markus
Reich Gottes bei Lukas
Reich Gottes bei Johannes
Reich Gottes in der Apostelgeschichte Zusammenfassung und erneute Fragestellung
Eine trinitäts-theologische Deutung zu Reich Gottes Reich Gottes im Leben Jesu
Reich Gottes und Feinde
Das Paradies und das verlorene Reich Gottes
Reich Gottes und Kosmos
Der heutige Mensch und das verlorene Reich Gottes Reich Gottes als die Neue Schöpfung im AT
Reich Gottes als die Neue Beziehung in den Worten Jesu.

Erstveröffentlichung in Geist und Leben, 3/91, S. 167-183
(Hier überarbeitet und leicht erweitert.)

Der Heilige Geist und das Reich Gottes (PDF)

 

Artikel 5

VOM PRIESTER ZUM PRESBYTER

Biblisch-geistliche Gedanken über das Priestertum

Unsere katholische Kirche baut ihre Amtsstruktur auf den Priester auf, den geweihten Mann. Er steht laut Kirchenrecht an der Spitze jeder Pfarrei. Im ersten bis ins zweite Jahrhundert gab es „Priester“ noch nicht; dort waren Diakone die Gehilfen des Bischofs und Presbyter leiteten die Gemeinde. Als „Priester“ wieder eingeführt wurden, geschah dies mit Rückgriff auf das Alte Testament. Das ist zu hinterfragen. Höchst aufschlussreich und bedeutsam müsste sein, dass das VAT II in seinem Dokument über die Priester – Presbyterorum Ordinis (PO) – durchgehend fast nur von „presbyter“ spricht, während die offizielle deutsche Übersetzung dies durchgehend mit „Priester“ wiedergibt. Der deutsche Leser hört also gar nicht, welche Fortschritte auch in der Begrifflichkeit die Konzilsväter gegangen sind. Was wäre wohl, fragt dieser Artikel, wenn unsere Kirche vom Priester zum Presbyter in die Zukunft vorangeht?

Teil I
Ein folgenschweres Versäumnis
Vielerlei Ausformungen des Priesterbildes Hat Gott den Priestern mehr Gnade gegeben? Hat Jesus die Priester vergessen?
Das Ende der Opfer
Nicht etwas opfern, sondern mich hingeben Hat Jesus das Opfern ersatzlos gestrichen? Zur Opfertheologie des Hebräerbriefes
Von der Selbsthingabe des Guten Hirten

Teil II
Die zentrale Frage der ganzen Bibel
Die Heiligkeit Gottes kann den Abtrünnigen nicht preisgeben
Heiligkeit, Vollkommenheit Gottes ist seine Zuwendung zu jedem
Was hat all dies mit unserem Thema zu tun? Umarmen, Hingeben, Heiligen, Verherrlichen
Die Heiligen verwirklichen das neue Priester-Sein Von der doppelten Mühe der Presbyter
Wie Gläubige und Presbyter zusammengehören.

Erstveröffentlichung in Pastoralblatt für die Diözesen Aachen, Berlin, Essen, Hildesheim, Köln, Osnabrück, 4+5/1992.

Vom Priester zum Presbyter (PDF)

 

Artikel 6

DAS NEUE DES NIE GEKÜNDIGTEN ERSTEN BUNDES

Wenn es doch nur einen Gott gibt, dann ist er derselbe, der sich im sog. Alten wie auch im Neuen Bund offenbart hat. Dann muss die Offenbarung seines Wesens, und das ist seine Liebe, auch schon in den heiligen Schriften des Alten, Ersten Bundes zu finden sein – und umgekehrt: Abweichungen, „Vermenschlichungen“ seiner Offenbarung auch im Neuen Testament. Dieser kleine Artikel versucht eine Neubestimmung von Altem und Neuen Bund.

Ein Bund in zwei Ausführungen Vertragsdenken
Ein neuer Bund
Das nie gekündigte Erbarmen Gottes
Eine neue Unterscheidung zwischen alt und neu

Erstveröffentlichung in Bibel heute, Nr. 110, 2/1992, S. 136-138.

Das Neue des nie gekündigten Alten Bundes (PDF)

 

Artikel 7

JESUITEN IN ESTLAND (Vortrag)

Im Jahre 2004 jährte sich der Todestag des „Johannes Esto“ (Johannes, der Este), des ersten Jesuiten, der aus Estland stammt, zum 400. Mal. Aus diesem Anlass fand in Tartu in den alten Gemäuern des ehemaligen Domes, jetzt teilweise Museum, eine Gedenkfeier statt, an der neben dem Provinzial der Jesuiten in Deutschland auch Mart Laar, der frühere Premierminister teilnahm, der selber einen Vortrag hielt. Den vierten Vortrag hielt P. Christoph Wrembek SJ; für seine Gedanken verarbeitete er das Buch von Vello Helk „Die Jesuiten in Dorpat 1583-1625, Ein Vorposten der Gegenreformation in Nordosteuropa“, als auch Geschichtsdokumente, die er selber gefunden hat.

Die Bitte eines unfreien Esten an die freie Welt Ein Profil des Europa um 1583
Die Weite des Jesuitenordens um 1600 Gesandt in umwälzende Machtverhältnisse

Ein freundlicher Empfang in Dorpat

Aufbau von Schule und Gymnasium als Mittel zum rationalen Dialog
Das Bemühen um Seelsorge in einer gespaltenen Welt Mühsamer Neubeginn im kriegszerstörten Land

Noch einmal Krieg – was wurde erreicht?
Noch einmal Krieg – was wurde erreicht? Verheißungsvoller Aufbau in Tartu und Tallinn
Ende durch Krieg und Solidarität mit den Leidenden Eine dritte Periode? Gänzlich neue Arbeitsziele und Arbeitsmethoden

Johannes Esto: Patron der Deportierten.

Jesuiten in Estland (PDF)

 

Broschüre 1

FÜR EUCH UND FÜR ALLE

Papst Benedikt XVI hat 2012 in einem Brief an alle Bischöfe und Priester eine überraschende Neuformulierung der Worte der Wandlung angeordnet, die jedoch erst nach gründlicher Vorbereitung durch Bischöfe und Priester erfolgen dürfte. Es sollte nicht mehr gebetet werden: Mein Leib/Mein Blut, der/das für euch und für alle hingegeben/vergossen wird… sondern: für euch und für viele! Diese „Reduzierung“ auf nur noch „viele“ war für mich, meinen Glauben, meine Jesuskenntnis unannehmbar. Zudem sagte auch Ratzinger selber, dass die Erlösung Jesu natürlich allen gelte. Warum dann diese merkwürdige neue Formulierung?

Ich setzte mich hin und begann, die entsprechenden Texte genau zu untersuchen. Daraus entstand diese Broschüre, die vier Auflagen erreichte. Ich habe sie verschenkt, sie gelangte wohl auch in die Hände von Bischöfen. Von der Anordnung des Papstes wurde bald nicht mehr gesprochen, eine Einführung seines Briefes an die Priester durch Bischöfe gab es nicht, heute ist diese Verordnung vom Tisch. Aber was hat den Papst, der doch besser weiß als andere, dass Jesus alle Menschen erlöst hat, dazu bewogen, diese Formulierung einzuführen? Das Ergebnis, soweit ich es herausfinden konnte, reicht in den kirchenpolitischen Bereich hinein.

Inhalt

Der Brief des Papstes (in Auszügen) Ein behutsamer Brief
Sechs problematische Bereiche
Was steht genau in der Heiligen Schrift? Was sagt der Katechismus?

Was heißt „zugänglich machen“?
Die Lehre der Kirche
Übersetzung ist immer Auslegung Kirche, Priester, Opfer – alles Auslegung Was steht in den Evangelien?

Was ist erlöst?
Jesus sprach Aramäisch
Was Viele/die Vielen bedeutet
Unser Gott – nur eine Stammesgottheit?
Jesus tut und will, was sein Vater will
Das Vierte Lied und der ganze Jesaja
„Der Tod Jesu gilt allen!“
Natürlich sprach auch Paulus schon von „alle“ „Die Vielen“ sind „alle“

Worte – Taten – Person
Jesu Zuwendung gilt allen
Gott „schiebt“ alle in den Himmel hinein Den Menschen ungehorsam, Gott gehorsam Gott schenkt jedem sein ganzes Heil
Wenn die Sachlage also klar ist…
Wer hat Interesse am Ausgrenzen? Original-Texte der Pius-Brüder
Die Kirche – eine Monarchie? Ungenügende Schriftkenntnis
Kommen weitere Forderungen?
Wer ist zum Dialog zugelassen?
Die Liebe Gottes – eine Ware?
„Für Viele“ kommt von den Pius-Brüdern Wir sind treu zur Person Jesus Christus

Bestellen Sie die Broschüre beim Autor.